Alexander Freiherr von Branca

deutscher Architekt; Bauwerke u. a.: "Neue Pinakothek" in München, Klosteranlage Schönstatt bei Koblenz, Umbau des Münchner Residenztheaters, der Deutschen Botschaften in Madrid und im Vatikan, des Gebäudes des UN-Seegerichtshofes in Hamburg

* 11. Januar 1919 München

† 21. März 2011 Miesbach

Herkunft

Alexander Freiherr von Branca wuchs in München als Sohn protestantischer Eltern auf. Sein Vater Wilhelm von B. war Offizier, seine Mutter Hedwig (geb. Frankenburg) eine bekannte Malerin. Die Familie stammte vom Comer See und kam im 17. Jahrhundert nach Deutschland.

Ausbildung

B. besuchte das Landschulheim Neubeuern und konvertierte in der Zeit des Nationalsozialismus zum Katholizismus. Nach dem Krieg studierte er an der Universität München (1946-1948) und der ETH Zürich (1948-1950).

Wirken

1938-1940 war B. bei der Wehrmacht eingezogen, wurde aber wegen seiner jüdischen Großeltern, die in Theresienstadt starben, entlassen.

Arbeiten ab 1950

Arbeiten ab 1950Einen Namen in Fachkreisen machte sich der tiefgläubige B., der seit 1950 selbständig arbeitete, bereits in den 50er und den frühen 60er Jahren durch seine inspirierten Kirchenbauten, z. B. mit seinem ersten Sakralbau, der Herz-Jesu-Klosterkirche in München, 1953-1955. Weitere 28 katholische und evangelische Kirchenbauten folgten. DIE WELT (11.1.1989) sprach von seiner besonderen "Fähigkeit, Orte der Kontemplation, Einkehr und sprechenden Sinnhaftigkeit zu schaffen".

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